Ramsau, 02.09.2006:

 SK Ramsau - SV Saaldorf II 0:0

Ersatzgeschwächter SKR mit guter erster Hälfte - Manager Graßl scheitert in Schlussminute

 

 

Personal: Trainer Sebastian Wurm hatte kurz vor dem Spiel noch Zweifel, ob man überhaupt mit 11 Mann auflaufen könne. Mit Hasenknopf, Hillebrand, Hogger, T. Gschoßmann, F. Palzer, Zörner, J. Datzmann und R. Wagner waren zahlreiche Stammkräfte aus verschiedenen Gründen nicht spielbereit. So musste Wurm die Mannschaft auf 3 Positionen umstellen; der Torwart wurde gewechselt und Trainer und Manager griffen auch selbst noch ins Spielgeschehen ein. Sebastian Tönessen kam (notgedrungen) zu seinem Comeback.

Spielverlauf: Der SKR startete gut, kam gleich zu Beginn zu mehreren Chancen, die besten durch Christoph Gschoßmann und Hermann Moderegger. Ein Kopfball von Joseph Wagner ging knapp am Tor vorbei. Nachdem dieser erste Sturmlauf erfolglos blieb, waren die Saaldorfer engagierter und drängten die Hausherren gegen Ende der ersten Hälfte immer öfter in die Defensive. Ein Pfostenschuss der Gäste war der Höhepunkt dieser Angriffsbemühungen. Das Highlight der ersten Hälfte dann zu dessen Ende: Der Saaldofer Keeper kam in einer Gefahrensituation aus seinem Kasten und rang einen Ramsauer Angreifer zu Boden. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, Kapitän Franz Maltan legte sich den Ball zurecht. Plötzlich verkündete der Unparteiische „indirekten Freistoß“ innerhalb des Sechzehners, eine völlig unnachvollziehbare Entscheidung, muss doch jedes Foul in diesem Bereich mit Strafstoß bestraft werden. Der indirekte Freistoß durch Franz Maltan, der auf Joseph Wagner ablegte, blieb ohne Erfolg.

Die zweite Hälfte bot weniger gute Szenen auf beiden Seiten, doch die Saaldorfer brachten den Ramsauer Schlussmann Buchwinkler einige Male in Bedrängnis. Nur durch Fehler des Gegners oder Standards wurde es gegen Ende der Partie auf beiden Seiten des Öfteren gefährlich. Wenige Minuten vor Schluss hatte der eingewechselte Fußballchef Anton Graßl die Entscheidung auf dem Fuß, vergab aber frei stehend vor dem Saaldorfer Torwart. So muss sich der SKR mit einem Punkt zufrieden geben. Aufgrund der Personalsorgen kann man mit diesem Punkt wahrscheinlich leben, doch sei dies ein „schlagbarer Gegner“ gewesen, so Trainer Wurm. Alles in allem war es doch ein gerechtes, wenn auch aus Ramsauer Sicht ein leicht unglückliches Unentschieden.