Laufen, 24.09.2006:

SV Laufen II - Ramsau 2:1

Erneut zweite Halbzeit verschlafen - Hopfingers Comeback missglückt

 

Personal: Für Markus Hasenknopf und Josef Datzmann rückten der Langzeitverletzte Kapitän Richard Hopfinger und Josef Leitner in die Startaufstellung. Hopfinger spielte wie gewohnt im Sturm, Günter Hogger rückte ins linke Mittelfeld. Trainer Sebastian Wurm konnte beim Spiel nicht selbst anwesend sein; Manager Anton Graßl übernahm seinen Posten, griff aber auch noch selbst ins Spielgeschehen ein.

Spielverlauf: Die Ramsauer begannen gut, der Spielaufbau klappte besser als sonst, da die Laufener nicht früh störten. So kam besonders bei Ausflügen von Franz Palzer, der heute anstatt Linksverteidiger vor der Abwehr spielte, oft Gefahr auf.  Nach einigen erfolglosen Versuchen, die Stürmer und Außenspieler einzusetzen, versuchte es Palzer einfach einmal selbst, sein Schuss kam jedoch zentral auf die Mitte des Laufener Tores. Zur Überraschung aller ließ der Torwart den Ball durch die Füße und es stand 0:1.

Nach der Führung war das Spiel offener. Es kamen Chancen auf beiden Seiten auf, doch die Laufener Abwehr stand sicher. Die Laufener Chancen wurden jedoch oft nicht vereitelt, sondern kläglich vergeben. Doch dann verhalf der Schiedsrichter den Laufenern zur größten Chance: Ein harter, doch fairer Zweikampf im Strafraum wurde als Elfmeter ausgelegt. Der Schütze vergab jedoch ähnlich schwach wie zuvor seine Kollegen; flach halbrechts und nicht besonders scharf war dieser Elfer kein Problem für Andreas Keilhofer im Ramsauer Tor.  Dachte man jetzt auf Ramsauer Seite schon, mit der Führung im Rücken in die Pause gehen zu können, wurde die Abwehr des SKR mit einem Pass auf den allein stehenden Rechtsaußen der Laufener überrascht, der den Ball in Torjägermanier in die linke untere Ecke verwertete.

So kam man mit einem 1:1 aus der Kabine, doch im Gegensatz zur ersten Hälfte gehörten die ersten Minuten jetzt den Gastgebern. Auch die Ramsauer kamen zwar zu Chancen, doch insgesamt hatte Laufen in Hälfte zwei doch ein klares Übergewicht an Tormöglichkeiten. Die beste Laufener Chance war ein (diesmal berechtiger) Elfmeter, verursacht von Sebastian Tönessen. Ähnlich schwach geschossen (halblinks flach) hatte sich Keilhofer dieses Mal für die falsche Ecke entschieden. Nach dem Tor blieb der große Sturmlauf des SKR aus, die Laufener hatten noch bessere Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Ein Kopfball von Günter Hogger, der nach der Einwechslung von Anton Graßl neben Hopfinger im Sturm spielte, war noch die beste Möglichkeit für die Gäste.

Alles in allem konnte man wieder einmal beobachten, dass die Ramsauer in der ersten Hälfte mehr Druck erzeugten und insgesamt besser spielten, in der zweiten jedoch dann immer mehr nachließen. Das Comeback von Kapitän Richard Hopfinger ist damit leider nicht geglückt, wobei anfangs noch zweifelhaft war, ob er überhaupt durchspielen konnte. Die verlorenen Punkte werden nun hoffentlich im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Bergen (30.09.) wieder aufgeholt.

 

Fotos von Reinhard Gschoßmann