· 13.10.2007: SK Ramsau - TSV Tengling 1:3 (mehr Bilder hier)

 

Hinrunde ohne Punkte

SKR schlägt sich wieder selbst - Erstmals Führung zur Pause

 

 

 

Hartes Spiel: Thomas Gschoßmann (l.) hilft Georg Stöckl auf, der wegen Krämpfen ausgewechselt werden musste

 

Personal: Michael Flunk sowie Michael Datzmann (verletzte sich im Surheim-Spiel) konnten dieses Mal nicht auflaufen. Dafür kamen Georg Stöckl (vom Urlaub zurück) und Markus Hasenknopf wieder in die Mannschaft, Keilhofer rückte ins Tor. Weiterhin verletzt sind Franz Maltan, Sebastian Tönnessen, Franz Palzer und Hermann Moderegger.

 

Aufstellung:

Hopfinger

Wagner J. 

Resch  Hölzl Gschoßmann T. Wagner R.

Hasenknopf

Stöckl  Wiczorek  Maltan J. 

Keilhofer

 

Auswechslungen: Votz für Stöckl (70.), Hillebrand für Hasenknopf (78.)

 

 

Spielverlauf: Ramsau kam gut in die Partie. Gleich zu Anfang hatte das Team der Trainer Maltan und Riel die besseren Möglichkeiten und mehr vom Spiel. Die beste hatte Sepp Wagner, der nach einem Hopfinger-Schuss aus kurzer Distanz am Fünfmeterraum zum Schuss kam, den Ball aber leider auf links bekam. Der Torschuss wurde noch leicht abgefälscht, leider konnte er ihn damit nicht im verlassenen Tor unterbringen. Kurz darauf dann die Führung: Nachdem der Ball von der Tenglinger Abwehr vor dem Sechzehner nicht geklärt werden konnte, kommt der Ball zu Joseph Wagner, der ihn in Hopfingers Lauf nach vorne spielt. Doch nicht der SKR-Stürmer und heutige Kapitän kommt an den Ball, sondern Rechtsmittelfeld Richard Wagner, der Gegner und Mitspieler mit seiner Präsenz im Gegnerstrafraum überrascht. Er zieht sogleich ab und sein Flachschuss geht dem TSV-Keeper genau zwischen den Beinen ins Netz.

 

 

   

 

 

Doppelte Freude: Beide Trainer (Riel, m. und Maltan, r.) konnten das Tor von Richard Wagner (l.) bejubeln

 

 

 Von der ungewohnten Führung überrascht, hat in der Folge Tengling die besseren Chancen. Die größte: Ein Elfmeter, fünf Mintuen nach dem 1:0. Seppi Maltan hatte Hand an seinen Gegenspieler angelegt und der Referee dies geahndet. Tenglings Schütze schießt, gut geschossen, doch Keilofer hat ihn! Der Ramsau-Torwart hatte auf das vom Schützen aus linke obere Eck spekuliert. Jubel auf Seiten Ramsaus, doch Tengling drückt. Zwei, drei, vier wirklich gute Chancen für die Gäste, doch Keilhofer hat einen Spitzentag erwischt und hält alles, was auf ihn zukommt. Ramsaus Abwehr sieht meist nicht gut aus, zumal sich für Tengling nach hohen Flanken immer wieder gute Kopfballchancen ergaben, die zum Glück ihr Ziel verfehlten. Der SKR gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe im Mittelfeld und war kämpferisch mindestens gleichwertig, nach vorne kam eher wenig zustande. Ein Fernschuss vom heute besten SKR-Feldspieler, Joseph Wagner, war noch die beste Chance.

 

 

 

 

Im Tor nichts verlernt: Keilhofer

 

In Hälfte zwei wollte man wie in Surheim an die guten ersten 45 Minuten anknüpfen, nur dieses Mal möglichst ohne ein Gegentor nach zwei Spielminuten. Dies gelang auch, denn der SKR war nach der Pause besser. Tengling machte auf und ließ dem SKR Raum für Konter, den sie auch nutzten. Kapitän Hopfinger tankte sich auf links durch und stand kurz nach der Pause allein vorm TSV-Tor, nagelte den Ball aber nur ans Lattenkreuz. Nur Minuten später eine weitere Großchance, diesmal kam Hölzl im Strafraum allein an den Ball, vertändelte ihn aber und kam nicht zum Abschluss. Wie so oft im Fußball rächte sich dieses Auslassen von Chancen. Tengling wurde nach diesen Aktionen besser, erspielte sich weitere Kopfballchancen und nutzte schließlich einen Fehler in der SKR-Hintermannschaft, um den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte zu schießen; Keilhofer war chancenlos und es stand 1:1. Enttäuschung und Frustration auf Seiten der Ramsauer, doch es kam noch schlimmer: Wiczorek klärt den Ball hinten nicht schnell genug, ein TSVler kommt an den Ball, spielt vor dem Kasten quer, drin. Tengling hatte die Partie gedreht. Zahlreiche Ramsauer hatten den Tenglinger Stürmer im Abseits gesehen, doch kein Pfiff des jungen Schiris hatte dies bestätigt. In der Folge mussten die SKR-Trainer noch zweimal verletzungsbedingt wechseln, die Formation stellten sie aber trotz des Rückstandes nicht mehr um. Tengling spielte diese Führung danach clever nach Hause und setzte kurz vor Schluss noch das entscheidende 1:3 drauf. So nah war Ramsau am ersten Punktgewinn gewesen, doch auch das letzte Hinrundenspiel ging damit verloren.

 

 

 

 

 

 

Den Ball nicht ganz im Blick, dennoch starker Auftritt: Sepp Wagner (l.)

 

Fazit/Ausblick: Keine Punkte in der Hinrunde, dennoch war es heute so knapp wie nie. In Führung gegangen (das zweite Mal in dieser Runde, beim ersten Mal hatte man diese jedoch nur gut drei Minuten lang inne), nach der Halbzeit gut weiter gespielt, zweikampfstark, kämpferisch engagiert. Dennoch ließ man viele Chancen zu, nicht zu vergessen einen Elfmeter. Doch erst als durch eigene Fehler im Abwehrbereich Möglichkeiten für Tengling aufkamen, war es um den SKR geschehen. Die Chance, den Sack gegen einen offeneren Gegner nach der Pause zuzumachen, war da, doch nachdem der Rückstand da war, konnte der SKR kaum mehr überzeugen. Insgesamt wäre ein Unentschieden sicherlich gerecht gewesen, doch Tengling schaffte es, im richtigen Moment zuzuschlagen und den SKR matt zu setzen. Der Anfang der unrühmlichen Niederlagenserie liegt lang zurück, beim ersten A-Klassenspiel in Weißbach zu Beginn der Saison. Jetzt kommt Weißbach in die Ramsau und der SKR hat noch immer keinen einzigen Punkt. Irgendwann geht ja jede Serie zu Ende, warum also nicht zum Rückrundenstart? Spätestens nächsten Samstag werden wir‘s wissen, es sei denn, das Spiel wird verschoben.

 

 

Fotos von Reinhard Gschoßmann