· 28.10.2007: TSV Teisendorf - SK Ramsau 1:0

Haarscharf am ersten Punkt vorbei

SKR hält 0:0 gegen Tabellenführer Teisendorf bis zur 88. Minute

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Warten auf den ersten Punkt: Trainer Maltan musste bis zum Schluss zittern (Archivfoto)

 

Personal: Im SKR-Lazarett befinden sich wie bisher Franz Maltan, Michael Datzmann und Sebastian Tönnessen. Dazu kamen vor diesem Spiel Manfred Wiczorek, Franz Hillebrand, Richard Wagner und Markus Hasenknopf. Franz Palzer und Hermann Moderegger feierten ihr Comeback; Joseph Wagner gab mangels Alternative den Libero, weswegen Ramsau mit einem Fünfer-Mittelfeld spielte.

 

Aufstellung:

Hopfinger

   Moderegger Gschoßmann T. Hölzl Palzer F. Resch

Keilhofer

Stöckl G. Wagner J.  Maltan J. 

Flunk

 

Auswechslungen: Votz für Gschoßmann T. (57.), Gschoßmann C. für Palzer F. (65.)

 

Spielverlauf: Die Ramsauer hätten beinahe einen perfekten Start erwischt: Nach einem groben TSV-Abwehrschnitzer kam Hansi Hölzl frei stehend im Teisendorfer Sechzehner zum Schuss, den er genau in die rechte obere Torecke setzte, doch Teisendorfs Keeper konnte die Kugel zur Ecke ablenken. Dieser Chance in der zweiten Minute folgte eine 43-minütige Drangphase der Gastgeber, die das Tabellenschlusslicht über die gesamte Halbzeit in ihrer Hälfte einschnürten. Chancen ergaben sich dadurch zwangsläufig, die besten gleich zu Beginn dieser Phase: Zwei Kopfbälle segelten am SKR-Kasten vorbei, ein Schuss von der Strafraumgrenze wurde gefährlich abgefälscht und donnerte an die Querlatte. Doch mehr große Möglichkeiten konnte sich Teisendorf trotz ihrer Feldüberlegenheit nicht herausspielen, da Ramsau hinten konsequent stand und aggressiv zu Werke ging. Besonders Neu-Libero Joseph Wagner füllte diese Position fehlerfrei aus, im Mittelfeld spielte Franz Palzer bei seiner Rückkehr ins Team gewohnt konsequent und man merkte, dass man ihn in den Spielen seit seiner Verletzung schmerzlich vermisst hatte. Auch Hansi Hölzl war heute wesentlich mehr am Spiel beteiligt als in der vorangegangenen Partien.

In Hälfte zwei ging es genauso weiter wie bisher, nur dass Teisendorf langsam aber sicher ein Tor brauchte, wenn es sich an die Tabellenspitze setzen wollten. Doch immer seltener kamen sie zu Chancen, auch wenn Ramsau im Gegensatz dazu so gut wie gar keine Gelegenheiten aufwies, da Hopfinger sich alleine im Sturm merklich schwer tat. Zweimal musste Trainer Maltan dann verletzungsbedingt wechseln, da sowohl Thomas Gschoßmann als auch Franz Palzer, dessen Einsatz vielleicht doch etwas zu früh kam, den Platz verlassen mussten. Ramsau trieb Teisendorf dennoch weiter fast zur Verzweiflung, die nun des Öfteren auf Weitschüsse zurückgriffen, da sie die SKR-Hintermannschaft einfach nicht spielerisch niederringen konnten. Ramsau brachte es  in der Folge auf einige Konter: Teisendorf hatte begonnen, hinten etwas mehr Risiko zu gehen; ein Punkt hätte dem TSV nicht viel weiter gebracht. Es sah schon wie ein sicheres Unentschieden aus, genau bis zur 88. Minute, als es der Gastgeber schließlich doch noch schaffte: Eine Kombination im SKR-Sechzehner, Teisendorfs Nummer 8 netzt den Ball links unten ein. Ein hart erkämpfter Punkt wurde den aufopferungsvoll spielenden Ramsauern buchstäblich in letzter Minute aus den Händen gerissen.

 

Fazit/Ausblick: Eine weitere Niederlage auf dem Papier, aber nach dem knappen 2:0 beim damaligen Tabellenführer Surheim und der Führung zur Pause gegen Tengling zeigt die Formkurve beim SKR nach oben. Zudem musste man wegen der zahlreichen Verletzten heute auf ein Team mit einem Altersdurchschnitt von 22,0 zurückgreifen, Keeper Flunk war noch der Älteste. Das ist ein positives Signal für die nächsten Jahre beim SKR, der mit Maxi Palzer bald einen weiteren Jungspund im Team aufnehmen wird, sobald dieser 18 ist. Diese Saison ist zwar höchstwahrscheinlich zum Scheitern verurteilt, doch immerhin nehmen die jungen Spieler wertvolle Erfahrungen gegen bessere Gegner mit, selbst wenn der Weg danach wieder nach unten geht. Das letze Spiel vor der Winterpause in Fridolfing (4.11., 14:00)  ist bis auf Weiteres die letzte Gelegenheit, endlich den ersten Punkt in die Ramsau zu entführen.