· 12.04.2008: SK Ramsau - ASV Piding II 1:1

Punkteteilung für beide zu wenig

Markus Hasenknopfs Freistoßtor reicht nur zu einem Zähler

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Passt: Markus Hasenknopfs direkter Freistoß zappelt im Netz

 

 

Gegen den Tabellenvorletzten Piding stellten die Ramsauer Trainer Riel und Maltan die Mannschaft leicht um und spielten seit neun Spielen erstmals wieder mit zwei echten Spitzen, dahinter Joseph Wagner in der 10er-Rolle. Michael Datzmann kehrte als Kapitän und Libero ins Team zurück. Diese leicht offensiver aufgestellte Ramsauer Elf begann gleich gut und engagiert, man konnte sehen, dass sie gegen den Tabellennachbarn alles geben wollten. Dennoch hatte Piding die erste Chance, die allerdings nichts einbrachte. Der SKR spielte gut, kam aber nicht entscheidend zum Abschluss, denn auch Piding kam nach und nach besser ins Spiel. Ein parierter Schuss von Richard Hopfinger und ein Volley von Christoph Gschoßmann waren noch die besten Gelegenheiten für die Hausherren. Piding spielte passiver, ließ Ramsau das Spiel machen, die hinten nicht wie so oft mit langen Schlägen sondern mit kurzen Pässen das Spiel aufzubauen versuchten. Der ASV kam allerdings kaum einmal zu Chancen, bis ihnen der Schiedsrichter eine ermöglichte: Nach einem Foul eines SKR-Abwehrspielers zeigte der junge Norddeutsche auf den Elfmeterpunkt. Flunk-Ersatz Keilhofer war in der richtigen Ecke, parierte, doch der Ball fiel dem Schützen wieder vor die Füße: 0:1. Die Gäste schafften es, diesen Vorsprung in die Pause zu verwalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Elfer: Keilhofer hat die Ecke, den Ball. Doch Pidings Zehner trifft im Nachschuss

 

Nach dem Wechsel merkte man beiden Teams an, dass sie trotz ihrer Tabellensituation oder gerade deswegen mit viel Einsatz zur Sache gingen. Die gelben Karten häuften sich und das Spiel entglitt der Kontrolle des Schiedsrichters mehr und mehr. Der SKR war feldüberlegen, wenn auch nicht zwingend, denn immer wieder unterbrachen Fehlpässe und Stockfehler den Spielfluss. Gefahr entstand vor allem wenn schnell von hinten heraus gespielt wurde und die ganze Breite des Spielfelds genutzt wurde, meist über links (Palzer und Hopfinger). Dennoch fehlte immer der letzte Pass, sodass es im Endeffekt zu wenig wirklich guten Chancen kam. Dann schlugen die SKRler jedoch auf eine für sie unübliche Art und Weise zurück. Hopfinger wurde vor dem Strafraum zu Fall gebracht und Markus Hasenknopf trat den Freistoß in den linken Winkel - 1:1 (60.). In der Folge war Ramsau zwar am Drücker (in den letzten zehn Minuten sogar in Überzahl), die besseren Chancen hatte aber der Gast, die beste, eine Dreifach-Schussgelegenheit, wurde durch Keilhofer und den Pfosten verhindert. Der SKR hatte sogar noch die Siegchance, als Jungverteidiger Stefan Votz, der die letzte Viertelstunde neben Hopfinger im Sturm spielte, aus kurzer Distanz aber nur den Torwart traf.

Letztendlich hilft der Punkt nur wenig weiter, dennoch muss man am Ende wohl damit zufrieden sein, da man zum Schluss auch mit leeren Händen da stehen hätte können. Von den ersten vier Rückrundenspielen nur eines verloren - damit wäre wohl jeder Ramsauer nach  der 0-Punkte-Vorrunde einverstanden gewesen. Die Situation ist unverändert ernst, doch merkt man dem Ramsauer Team an, dass sie sich alles andere als aufgegeben haben und um jeden Punkt aufopferungsvoll fighten. Anders als noch gegen die scheinbar übermächtigen Laufener war man heute mit Piding auf einem Niveau und auch nächste Woche geht es in Surberg gegen ein Team aus dem Tabellenkeller. Mit Leistungen wie in dieser Rückrunde muss es früher oder später mit dem ersten Dreier klappen, hoffen darf man darauf sicher, wenn man die letzten SKR-Spiele verfolgt hat. Und auch wenn es am Ende wahrscheinlich nicht reichen wird, wird man diese Rückrunde - anders als noch die Vorrunde -  erhobenen Hauptes abschließen können.

Aufstellung: