· 12.05.2008: SK Ramsau - WSC Bayerisch Gmain II 1:9 (0:5)

Schwärzeste Stunde der Saison

SKR kommt zu Hause unter die Räder - Ehrentreffer durch Wagner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und schon wieder drin: Der Ball schlägt zum 0:8 unten links ein

 

Nur zwei Tage nach der ordentlichen, wenn auch unglücklichen Leistung gegen Bischofswiesen musste der SKR erneut zu Hause antreten. Im Nachholspiel gegen Bayerisch Gmain hatte Trainer Maltan mit argen Personalsorgen zu kämpfen, da zusätzlich Roland Kapser (Verletzung) und Markus Hasenknopf ausfielen. Mit nur einem Auswechselspieler, Toni Grassl, der nach zehn Minuten auch noch den verletzten Franz Palzer ersetzen musste, traten die Ramsauer an. Erstmals in dieser Saison stand Hans Buchwinkler zwischen den SKR-Pfosten. Das Spiel vom Samstag in den Knochen, taten sich die Ramsauer gleich von Beginn an schwer gegen die favorisierten Gäste, die nach einem Torwartfehler schon in der zweiten Minute in Führung gingen. Bis zur Pause dominierten die WSCler die Partie in jeder Hinsicht und führten nach mehreren Weitschusstoren verdient mit 0:5. Die Zuschauer konnten sich neben dem strahlenden Sonnenschein lediglich an einer einzigen SKR-Chance erfreuen, die Joseph Wagner kurz vor der Pause hatte.

Auch nach der Halbzeit bot die Partie ein unverändertes Bild dar: Die Ramsauer wirkten entkräftet und demoralisiert, der WSC wollte mehr. Einige SKRler versuchten zwar, ihre Kollegen durch Einsatz in den Zweikämpfen anzuspornen, doch der Wille der Ramsauer brach ein ums andere Mal zusammen, als Bayerisch Gmain binnen weniger Minuten weitere Male traf. Eine zweistellige Katastrophe bahnte sich an, als beim Stande von 0:9 noch 20 Minuten zu spielen waren. Der Gast nach seinem Torerausch hinten jedoch selbst unaufmerksam geworden, und so kam Joseph Wagner nach Pass von Toni Grassl am Sechzehner relativ frei zum Schuss und erzielte das Ehrentor. Dieses Tor und die Hoffnung, zumindest einstellig zu verlieren, brachten noch einmal die nötige Motivation, um die letzten Minuten der Partie schadfrei zu überstehen.

Für viele Zuschauer bot der SKR heute ein Bild des Schreckens, das an den Saisonbeginn erinnerte. Man war, wie es in dieser Saison nicht immer der Fall war, dem Gegner in allen Belangen weit unterlegen. Ob es nun an zwei Spielen innerhalb dreier Tage lag, am personellen Engpass oder an der hoffnungslosen Tabellensituation; eine solch desaströse Leistung über 90 Minuten sollte man den SKR-Fans nicht zumuten. Mit einer Leistung wie heute hätte man auch in der B-Klasse Schwierigkeiten. Im letzten Heimspiel und in den beiden Auswärtspartien muss ein Mittel gefunden werden, um sich einigermaßen respektvoll aus der A-Klasse verabschieden zu können. Jetzt muss man gemeinsam die letzten Kräfte mobilisieren, die Favoriten noch etwas ärgern, um wenigstens sagen zu können: Wir hatten nicht das Zeug für die A-Klasse, aber wir haben alles gegeben.