· 18.05.2008: SV Leobendorf - SK Ramsau 5:0 (3:0)

Mit letzter Elf achtbar geschlagen

Steigerung zum Debakel von letzter Woche

 

  Ramsaus Trainerduo Riel und Maltan (v.l.) stellten das jüngste Mittelfeld seit Wiederaufnahme des Spielbetriebs auf - 18,18,18 und 22 Jahre (siehe Aufstellung unten; Archivfoto).

 

Mit genau elf Mann fuhr der SKR zum Gastspiel nach Leobendorf. Seit letzter Woche hatten sich Sepp Wagner, Hopfinger, Hasenknopf und Franz Palzer verletzt oder waren unabkömmlich. Um wenigstens vollzählig antreten zu können, rekrutierte man Christian Leitner, der hängend hinter der einzigen Spitze (dem angeschlagenen Christoph Gschoßmann) spielte. Man musste mit einer weiteren Niederlage für den SKR rechnen und zu Beginn sah es schon nach einer weiteren Blamage aus, als nach einer Chance für den SKR die Leobendorfer nach fünf Minuten schon 2:0 (eines davon ein sehenswertes Fallrückziehertor) in Führung lagen. Nach diesen beiden Toren fingen sich die Ramsauer, die von Beginn an sehr defensiv agierten. In Halbzeit eins kamen sie dennoch zu einigen schön anzusehenden Kombinationen, die mit Flanken oder einer Schussgelegenheit durch Resch endeten. Bis zur Pause stand es dann zwar 3:0, doch man hatte nicht den Eindruck wie in der Vorwoche, dass Ramsau desolat auftrat. Leobendorf hatte zwar Chancen auf weitere Tore, doch zumeist waren dies Kopfballgelegenheiten oder Weitschusschancen, die neben das Tor gingen. Die drei Großchancen vor der Pause hatte Leobendorf allerdings allesamt ausgenutzt.

Nach dem Wechsel konnte die von den beiden Trainern Maltan und Riel betreute Elf das Ergebnis lange halten, kam aber seltener in die gegnerische Hälfte. Ein berechtigter Elfmeter führte zum 4:0; Ramsau war danach immer öfter in der Defensive und die Hausherren hatten einige sehr gute Schusschancen, doch Torwart Buchwinkler konnte mehrmals klären. Kurz vor Schluss dann doch noch das 5:0.

Berücksichtigt man die Tatsachen, dass Leobendorf rein tabellarisch der stärkere Gegner ist, dass die heutige Partie auswärts stattfand und dass der SKR heute ohne 4 weitere Stammspieler auskommen musste, dann kann man mit dem Resultat durchaus zufrieden sein. Auch im Spiel nach vorne konnte man in der ersten Halbzeit gute Ansätze erkennen, wenn auch die gesamte Partie mehr oder weniger in Richtung Ramsauer Tor lief. Die mannschaftliche Geschlossenheit war heute das größte Plus des SKR da man auf eine Abwehrschlacht vorbereitet war und versuchte, aus den vorhandenen Mitteln das Beste zu machen, indem man sich gegenseitig motivierte. Der Schock von letzter Woche hat die Mannschaft wenigstens enger zusammengeschweißt. Im letzten (Heim-) Spiel nächste Woche wird das Ramsauer Publikum dann zum letzten Mal (bis zum Wiederaufstieg) A-Klassenfußball bestaunen können; es sei denn, der SKR holt noch gut 20 Punkte. Für die Meisterschaft müssten es gerade mal 52 sein.

Naja, oder eben doch wieder B-Klasse, wo man den vielen Reserven das in der A-Klasse gelernte präsentieren kann. B-Klasse ist doch auch mal wieder eine schöne Abwechslung. Denn noch ein Jahr A-Klasse würde zu wohl viele SKR-Anhänger deprimieren. Sei es wie es sei, gegen Surheim (Tabellenzweiter) am Samstag (16:00) kann man wenigstens nochmal in den Aufstiegskampf eingreifen. Wer hätte das vor der Saison gedacht!