· 24.05.2008: SK Ramsau - BSC Surheim 0:4 (0:2)

Vier Einwürfe zum Abschied

Letztes A-Klassenspiel wurde durch vier Kopfballtreffer entschieden

 

 

 

 

 

 

Ramsaus Abwehr kam mit den langen Einwürfen der Surheimer einfach nicht zurecht: Hier das 0:1

 

Die Voraussetzungen heute waren bis auf das herrliche Wetter denkbar schlecht: Die Personalsituation hat sich beim SKR kaum verbessert und heute ging es gegen die Surheimer, die um den Aufstieg spielen. Die Devise musste also fast lauten: Den Zuschauern zum Saisonende ein zweistelliges Debakel vermeiden. Man wollte deshalb vor allem so lang wie möglich die Null hinten halten. Dies gelang auch wesentlich länger als in Leobendorf. Die erste Halbzeit konnten die SKRler fast schadlos überstehen, denn für ihre haushohe Favoritenrolle spielten die Surberger alles andere als überragend. Zwar fand das Spiel überwiegend in der Ramsauer Hälfte statt, doch Großchancen für Surheim konnten weitgehend vermieden werden. Als man schon darauf hoffen konnte, dass man es torlos in die Pause schaffen würde, trafen die Gäste nach einem langen Einwurf und anschließendem Kopfball. An sich nichts außergewöhnliches, hätte sich diese Szene keine fünf Minuten nicht zum 0:2-Pausenstand wiederholt.

Auch in der zweiten Hälfte bot sich den Ramsauer Fans ein ähnliches Bild, denn auch das 0:3 fiel nach einem Einwurf in den Sechzehner. Weder bei Ecken oder Freistößen, noch normalen Angriffen konnte Surheim ähnliche Gefahrensituationen entstehen lassen. Immer wieder versuchten sie es mit demselben Einwerfer; beim 0:4 überraschte es dann schon niemanden mehr, dass der Ball erneut im Netz zappelte. Der SKR hatte über das Spiel verteilt zwar einige Offensivaktionen, doch waren keine wirklich gefährlichen darunter. Zwei Schüsse von Hillebrand in Halbzeit eins und ein knapp verpasster Pass von Maxi Palzer durch Christoph Gschoßmann im Fünfmeterraum waren noch die besten Gelegenheiten. Doch ein Ehrentreffer war den Ramsauern auch heute nicht vergönnt, und da Surheim zum Schluss weniger Einwürfe zugesprochen bekam, musste auch SKR-Keeper Buchwinkler nicht mehr hinter sich greifen.

Da nächste Woche zu wenig Spieler zur Verfügung stehen werden, war dies der vorerst letzte Ramsauer Auftritt in der A-Klasse. Welche Mannschaft die SKR-Coaches zum Saisonstart in der B-Klasse auflaufen lassen, kann man ob der vielen Verletzten natürlich noch nicht voraussagen, doch eine entspanntere Personalsituation nach einer längeren Verschnaufpause kommt jetzt richtig, um nach der Sommerpause wieder richtig angreifen zu können. Es wird auch in der B-Klasse schwierige Gegner geben, keine Frage. Doch allgemein wird es mit dem Ligawechsel wieder deutlich wahrscheinlicher, als Ramsauer endlich wieder jubeln zu können. Jede Durststrecke hat mal ein Ende – auch wenn diese für viele etwas zu lange gedauert hat - eine ganze Saison. Und es wird jetzt dann auch wirklich wieder Zeit, den SKR wieder treffen und siegen zu sehen: Lieber eine Klasse tiefer mit mehr Spaß am Fußball - es gab viel zu lernen aber wenig zu holen in der A-Klasse.