· 19.09.2009: SK Ramsau - WSC Bayerisch Gmain II 4:0 (3:0)

Hopfingers Sahnetag

Hochverdienter SKR-Sieg mit vier Treffern des Ex-Kapitäns

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute klappte alles: SKR-Stürmer Hopfinger hatte allen Grund zum Fäuste Ballen

SKR-Coach Hillebrand konnte fast aus dem Vollen schöpfen; nur Mittelfeldmann Franz Palzer fehlte den Ramsauern. Nach der guten Mannschaftsleistung von Traunstein hatte der Trainer keinen Grund, die Truppe groß umzustellen. Nur die beiden in Traunstein fehlenden Andi Keilhofer, Richard Wagner und Marcel Bergunde kamen ins Team - Palzer, Hansi Resch, einer der besten beim Auswärtssieg, und Stefan Votz blieben erst mal auf der Reservebank.

Von Anfang an dominierte Ramsau die Begegnung. Vor allem in den Zweikämpfen war man den Gästen immer einen Schritt voraus und in vielen Situationen einfach wacher. So kamen die Hausherren früh zu Gelegenheiten durch die beiden Stürmer Christoph Gschoßmann und Richard Hopfinger, die aber mehrere Male nur knapp scheiterten. Dann war es aber so weit, dass die überfällige Führung fiel. Manuel Leist schickte Hopfinger auf die Reise, der gewohnt kaltschnäuzig abschloss (18.). Kurze Zeit später dieselbe Kombination: Eine Leist-Ecke von rechts flog präzise auf den heranstürmenden Torschützen Hopfinger, der den Ball am zweiten Pfosten per Kopf über die Linie bugsierte (30.). Das Spiel schien entgültig eine einseitige Partie zu werden, als der Ramsauer Stürmer erneut zuschlug. Diesmal hatte er sich in seiner typischen kämpferischen Manier den Ball selbst von einem Abwehrspieler erkämpft und zum lupenreinen Hattrick gekonnt ins Eck abgeschlossen (41.). Ramsau war in allen Belangen überlegen, Bayerisch Gmain kam während der gesamten ersten Hälfte zu keinen nennenswerten Aktionen. Auch der Spielaufbau funktioniert immer besser, denn der Ball wird hinten praktisch immer flach herausgespielt und ganz selten geschlagen, um auch die Flügelspieler Sascha Zaiss und Wagner mit ins Spiel einzubinden.

Auch in Halbzeit zwei blieb der SKR konzentriert und ließ hinten so gut wie nichts zu, auch wenn die Gäste nie aufsteckten und sich mit aller Kraft gegen die drohende Klatsche sträubten. Vorne allerdings führten, wie schon in Hälfte eins, einige große Chancen zu nichts Zählbarem. Teilweise lag dies an der überstrengen Abseitsauslegnung des ansonsten sicheren Schiedsrichters, teilweise am fehlenden Auge für den letzen Pass. Man of the Match Hopfinger ließ es sich dennoch nicht nehmen, seine Galavorstellung mit dem vierten Treffer zu krönen, diesmal nach Zuspiel seines Sturmpartners Gschoßmann und erneut allein vor dem Torwart - wieder flach und eiskalt ins Eck (74.).

Der SKR kam letzten Endes zu einem nie gefährdeten Sieg, den sie sich aber mit großem Einsatz und vielen gewonnenen Zweikämpfen im Mittelfeld redlich verdient hatten. Ohne jeden Zweifel hätte man heute auch noch höher triumphieren können, doch auch ein 4:0 ist Balsam für die in dieser Saison bis jetzt so gebeutelten SKR-Fans, die den ersten, hoch verdienten Heimsieg bejubeln durften. Das Team zeigt sich seit letzter Woche in guter Form; die Mannschaftsteile greifen gut ineinander über. Obwohl der Gegner heute sicher nicht die härteste Probe für die Hillebrand-Elf war, scheint es mit dem SKR endlich wieder aufwärts zu gehen, heute natürlich auch wegen eines glänzend aufgelegten Richard Hopfinger. Neben dem Stürmer ist beim ersten „zu Null“ dieser Spielzeit natürlich auch der Hintermannschaft und dem Keeper ein Lob auszusprechen, die heute eine tadellose Leistung ablieferten.