· 29.09.2009: SV Kirchanschöring III - SK Ramsau 3:1 (1:0) Dreimal Kreuzeck
Miniserie beendet - Junge SKR-Elf verliert insgesamt verdient Die zuletzt zweimal erfolgreiche Elf wurde notgedrungen wieder durcheinander gewürfelt. So fiel Marcel Bergunde erneut aus, ebenso wie Andi Keilhofer und Franz Palzer. So standen vier 18- bis 19-jährige in der Mannschaft, die sich mit den Auswechslungen noch weiter verjüngte. Allerdings nahm das Team das Selbstvertrauen der beiden letzten Siege mit in die Partie und spielte in den ersten zwanzig Minuten besser als die Gastgeber. Tormöglichkeiten durch die beiden Stürmer Richard Hopfinger (per Fernschuss) und Christoph Gschoßmann (per Seitfallzieher) waren die Folge, doch den Treffer machte Kirchanschöring, die einen Moment der Unachtsamkeit in der Ramsauer Hintermannschaft nutzten und ihren Mittelstürmer am Fünfmeterraum anspielte, der Michael Flunk mit einem satten Schuss ins Kreuzeck keine Chance ließ (20.). Das Führungstor spielte den Hausherren in die Karten, die jetzt immer besser ins Spiel kamen, während Ramsau vor allem im Mittelfeld die Ideen fehlten. Das Abwehrverhalten war zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich; Kirchanschöring war meist durch Weitschüsse gefährlich. Im Spiel nach vorne lief allerdings nichts zusammen, auch weil die führenden SVKler einen geordneten Spielaufbau von hinten heraus verhinderten. Nach der Pause das gleiche Bild wie zu Beginn des Spiels: Wieder kam Ramsau besser aus den Startlöchern. Nach einigen Gelgenheiten war es schließlich ein langer Ball von Franz Maltan, den sich Richard Hopfinger schnappte, sich mit einer Energieleistung gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und allein vor dem Keeper auftauchte. Sein Versuch, den Ball ins Eckf zu schieben, wurde vom Schlussmann vereitelt, doch glücklicherweise fiel ihm die Kugel wieder vor die Füße und er konnte zum 1:1 verwandeln (61.). Jetzt war Ramsau sogar drauf und dran, selbst in Führung zu gehen. Fernversuche von Hansi Resch und Hopfinger strichen noch am Tor vorbei. Die größte Gelegenheit kurz darauf: Hopfinger bediente Gschoßmann, der aus halbrechter Position vor dem heraus stürmenden Torwart auftauchte. Er versuchte es mit einem Lupfer, der den Keeper überwand, sich aber leider an die Vorderkante der Latte senkte. Hopfinger hatte daraufhin zwei Nachschussgelegenheiten auf den verwaisten Kasten, die beide von Feldspielern abgeblockt wurden. Anstatt weiter auf die Führung zu drücken, bestimmte der Gastgeber in der Folge das Geschehen. Prompt ging Kirchanschöring nach einer scharfen Hereingabe von rechts in Führung, als die Nummer 11 des SVK erneut genau in den Winkel traf (72.). Kirchanschöring wirkte jetzt frischer, ließ hinten wenig zu und war vorne effektiv. Ein Konter über rechts setzte die SKR-Abwehr erneut matt und resultierte im 3:1 (zum dritten Mal genau in die obere Torecke, diesmal vom rechten Strafraumeck), das die Entscheidung bedeutete (80.), denn die Hausherren spielten den Vorsprung souverän über die Zeit. Auf die gesamte Spielzeit gesehen war der SVK heute sicher die bessere Mannschaft und hat sich den Sieg verdient. Trotzdem natürlich ärgerlich aus Sicht der Ramsau, weil zu Beginn und nach dem Ausgleich eine Führung möglich gewesen wäre. Heute hat man vor allem bemerkt, dass mit Bergunde und Franz Palzer zwei wichtige Stützen der Schaltzentrale im Mittelfeld fehlten, die sonst oft für Ideen und Betrieb sorgen. So war der Spielaufbau oftmals etwas nervös und überhastet; wirklich gute und dominante Phasen hatte Ramsau nur zu Beginn der Halbzeiten. Letzten Endes fehlte heute zu oft die zündende Idee und auch das Quäntchen Glück, dass man für knappe Spiele nun einmal braucht.
|