01.05.2010: WSC Bayerisch Gmain II - SK Ramsau 3:0 (1:0)

Noch drei Endspiele

Stark ersatzgeschwächter SKR verliert unglücklich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit Richard Hopfinger, Markus Hasenknopf, Richard Wagner, Michael Datzmann, Maxi Palzer fehlten gegenüber letzter Woche fünf weitere Stammkräfte, die Trainer Hillebrand notgedrungen mit jungen und altgedienten Spielern ersetzte. Auch Franz Palzer konnte nach wie vor nicht spielen. So stand beispielsweise auch der Vorstand des neu gegründeten FC Ramsau, Andreas Vogl, seit zehn Spielen wieder einmal auf dem Rasen. Bayerisch Gmain, die allgemein eine starke Rückrunde spielen, waren zu Beginn die aktivere Mannschaft und hatten deutlich mehr Ballbesitz, kamen allerdings nicht gefährlich in den Ramsauer Strafraum. Bei Ballbesitz machte Ramsau das Spiel oft schnell und kam so zu den ersten Gelegenheiten, beispielsweise eine flache Flanke von Christoph Gschoßmann auf Thomas Aschauer von rechts, die der nur knapp verpasste (10.). Die größte Gelegenheit nur kurze Zeit später, als ein Freistoß von Johann Getzi von rechts Gschoßmann fand, der den Ball an den linken Außenpfosten lenkte. Auch nach langen Abschlägen von Torwart Michael Flunk kam Gefahr auf; beispielsweise bei einem extrem hoch geschlagenen Ball, den die WSC-Verteidigung zweimal aufprallen ließ und Gschoßmann so eine gute Kopfballchance frei vor dem Torwart ermöglichte, die dieser allerdings knapp rechts neben den Kasten setzte (23.). Bayerisch Gmain wurde aber dennoch für ihre Dominanz was Ballbesitz und Spielaufbau betraf belohnt, als der Schiedsrichter nach einem Einsatz von Georg Stöckl auf Strafstoß entschied. Die Entscheidung war zumindest fragwürdig, doch Diskussionen nützten nichts und Bayerisch Gmains Elfmeterschütze schob halblinks ein - Flunk hatte leider die falsche Ecke gewählt (30.). Die beste Ausgleichschance hatte Vogl nach einer Zörner-Ecke von rechts, als er völlig frei zum Kopfball kam, der Ball aber nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei flog (39.).

Auch in der zweiten Hälfte hatte zunächst der Gast die besseren Gelegenheiten. Andi Keilhofer hütete jetzt den Kasten und Flunk, mittlerweile im Sturmzentrum, tankte sich von links durch und zog aus spitzem Winkel ab und der Ball ging drüber - ein Abspiel auf den frei stehenden Mitspieler wäre in diesem Fall vielleicht die bessere Wahl gewesen (48.). Erneut war es der Ramsauer 13er, der danach die beste Chance hatte, aber aus kurzer Distanz am Schlussmann der Gastgeber scheiterte. Nach den ersten 20 Minuten Ramsauer Dominanz übernahmen die Hausherren wieder die Kontrolle über das Spiel und erspielten sich Feldvorteile. Zum Entsetzen der mitgereisten Ramsauer Fans setzte sich Bayerisch Gmains Offensive nach einem Fehlversuch nach einer Ecke auch durch, als der eingewechselte Thomas Graßl unglücklich den Ball verfehlte und der Stürmer der Gastgeber Keilhofer mit einem trockenen Abschluss ins kurze Eck keine Chance ließ (63.). Die junge Ramsauer Mannschaft versuchte noch einmal das Unmögliche, doch mehr als Weitschussversuche von Zörner, Gschoßmann und Flunk sprangen nicht mehr heraus. Ein schön herausgespielter Konter wurde von den Hausherren noch zum 3:0 verwertet (76.) - sicherlich fiel damit das Ergebnis am Ende etwas zu hoch aus.

Das Glück war heute abermals nicht auf Ramsaus Seite. Der Knackpunkt in der Partie war sicherlich der Elfmeter, der Hillebrands Elf den Rückstand bescherte, dem sie die restliche Spielzeit hinterherliefen. Wären sie in Halbzeit eins in Führung gegangen oder hätten zumindest ausgeglichen, wären heute einer oder drei Punkte drin gewesen - so konnte der Gastgeber beruhigt auf einen Konter oder Ramsauer Fehler warten und das Spiel abgeklärt und abwartend zu Ende spielen. Für die prekäre Personalsituation war dieser Auftritt zwar ordentlich, doch im Abstiegskampf zählen eben nur Punkte. Beste SKR-Akteur war heute Libero Hansi Resch mit einer soliden Vorstellung. Jetzt bleiben dem SKR noch drei Spiele (zwei davon gegen direkte Konkurrenten), um den Verbleib in der B-Klasse endgültig zu sichern - das erste davon am nächsten Samstag, 16:00 gegen Kirchanschöring III.