26.03.2011: FC Ramsau - TSV Marquartstein 5:2 (3:1)

Traumtor-Festival zum Auftakt

Kantersieg durch Tore von Gschoßmann, Hopfinger (2) und Palzer (2)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das erste Pflichtspiel im Fußballjahr 2011 hätte kaum perfekter laufen können für den FC Ramsau 2010. Nach der frühen Führung durch Christoph Gschoßmann (11.) waren die Hausherren die klar bessere Mannschaft und kamen nach Traumtoren von Richard Hopfinger (22., 70.) und Maxi Palzer (28., 56.) und trotz zwischenzeitlichen Gegentoren (32., 63.) zu einem nie gefährdeten und hochverdienten Heimsieg.

 

Vor dem Spiel: Im Vergleich zum letzten Testspiel veränderte Trainer Klaus Hillebrand die FCR-Elf auf einer Position. Für den verletzten Stefan Votz rückte Richard Wagner ins linke Mittelfeld. Richard Hopfinger lief als “Zehner“ hinter den beiden Spitzen auf, kam nach seiner langen Verletzung zu seinem Comeback und erst drittem Saisoneinsatz.

 

1. Halbzeit: Die ersten fünf Minuten verschlief der FCR. Torwart Michael Flunk musste schon nach wenigen Sekunden das erste Mal retten und mit einer tollen Flugparade zur Ecke klären. Nach den ersten Minuten kam aber mehr Sicherheit ins Spiel der Ramsauer, die ihre erste Gelegenheit dann auch gleich eiskalt ausnutzen. Michael Datzmann sah Gschoßmann starten, schlug einen butterweichen Diagonalball über 40 Meter in den Strafraum, den der Mittelstürmer von der linken Seite kommend per Kopf ins rechte Eck einnetzte, dabei sogar noch leicht den Innenpfosten touchierte (11.). Dem “Elfer“ gelang bei seinem genau 100. Einsatz für Ramsau damit sein elftes Saisontor. Nach der Führung kam Ramsau noch besser ins Spiel und besonders Hopfinger war immer häufiger im Mittelpunkt. Ein Querpass von Gschoßmann verlängerte Aschauer auf die linke Seite, wo Hopfinger durchstartete und die Kugel unwiderstehlich aus spitzem Winkel ins linke Kreuzeck drosch (22.). Ramsau hatte noch nicht genug und drängte weiter nach vorne. Bei einem langen Schlag in die Marquartsteiner Hälfte kam der TSV-Keeper aus seinem Kasten, wehrte den Ball aber zu kurz ab. Maxi Palzer schaltete am schnellsten und erhöhte mit einem herrlichen Heber aus 27 Metern (28.). Nach dem 3:0 wog sich Ramsau dann aber etwas zu sehr in Sicherheit und ging nicht mehr mit letzter Konsequenz in die Zweikämpfe. Das 3:1 nach einer Ecke (32.) war die logische Konsequenz und bis zur Pause spürte man große Unsicherheit im Spiel der Ramsauer, die aber zumindest weitere TSV-Großchancen zu verhindern wussten.

 

2. Halbzeit: Die Schwächephase war nach der Halbzeit wieder beendet, es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der der FCR aber weiterhin die besseren Chancen hatte - und diese auch konsequent nutzte. Palzer schnappte sich den Ball auf der rechten Seite, zog nach innen und hielt aus 25 Metern drauf - diesmal zappelte der Ball im linken Kreuzeck (56.). Palzer krönte mit seinem dritten Saisontor seine starke Leistung, war aber sogar an noch einem Tor beteiligt. Nach dem zwischenzeitlichen 4:2 nach einem Abwehrfehler, als ein TSV-Stürmer allein vor Flunk die Nerven behielt (63.), war es der Rechtsaußen, der bei einem Solo auf seiner rechten Seite unfair gestoppt wurde. Hopfinger drosch das Leder aus 20 Metern und spitzem Winkel ins kurze Eck - 5:2 (70.) und der zweite Saisontreffer von Hopfinger. Jetzt war die Entscheidung endgültig gefallen und Ramsau spielte die letzten Minuten sicher herunter, da Marquartstein sich mittlerweile mit der Niederlage abgefunden hatte. Erneut Hopfinger per Freistoß (76.) und Gschoßmann per Drehschuss (84.) hatten dabei noch Chancen, aber es blieb beim Vier-Tore-Vorsprung.

 

Fazit: Bis auf die 15 Minuten vor der Pause war das eine durch die Bank starke Leistung der Hillebrand-Elf, die den Gegner kaum zur Entfaltung kommen ließ und vorne immer wieder gefährlich durchbrach. Kämpferisch konnte man keinem Akteur etwas vorwerfen und die gut 40 Zuschauer, die den Auftakt trotz des Regens miterleben wollten, wurden mit Traumtoren belohnt. Neben den Doppeltorschützen Hopfinger und Palzer erwischte auch Routinier Datzmann einen sehr guten Tag, fühlt sich auf der Position vor der Abwehr sichtlich wohl. Er glänzte mit gutem Stellungsspiel und bereitete sogar einen Treffer mustergültig vor.

 

Schema:

FCR: Flunk - Maltan F. - Resch87,  Maltan S. - Datzmann, Zörner A.75 - Wagner R., Hopfinger, Palzer M. - Aschauer60, Gschoßmann.

Außerdem eingesetzt: Leipold (60.), Graßl T. (75.), Keilhofer F. (87.)

Spielereignisse:

1:0 Christoph Gschoßmann (Kopfball, Datzmann, 11.)

2:0 Richard Hopfinger (Linksschuss, Aschauer, 22.)

3:0 Maxi Palzer (Rechtschuss, Aschauer, 28.)

3:1 Michael Aberger (Rechtsschuss, 32.)

4:1 Maxi Palzer (Linksschuss, 55.)

4:2 Karl Purrer (Rechtsschuss, 63.)

5:2 Richard Hopfinger (Linksschuss (direkter Freistoß), Palzer M., 70.)

Schiedsrichter: Davor Sentic. Hatte wenig Probleme mit der Partie, zeigte in den richtigen Situationen Gelb und behielt stets die Ruhe.

FCR-Spieler des Spiels: Richard Hopfinger. Dreh- und Angelpunkt des Ramsauer Offensivspiels und zwei Tore, besser kann man den “Zehner“ kaum ersetzen. Immer wieder gefährlich durch seine Gewaltschüsse aus der Distanz, dazu im Zweikampf eminent wertvoll und mit gutem Umschaltspiel. Der ein oder andere überhastete Abschluss sei ihm bei einer solchen Galavorstellung verziehen.

 

Lage: Ein ganz wichtiger Sieg. Ramsau ist jetzt 10., hat elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (Ruhpolding), die allerdings noch zwei Spiele weniger bestritten haben und am Sonntag gegen Bayerisch Gmain spielen. Am nächsten Wochenende ist der FCR beim ASV Grassau zu Gast (Samstag, 2. April, 16 Uhr).