• 02.10.2011: DJK Weildorf II - FC Ramsau 1:4 (0:2) Sichere Sache beim Schlusslicht Weitschusstore ebnen FCR in Weildorf den Weg zu souveränem Sieg
Zwei Siege in Folge! Der FC Ramsau kommt so langsam ins Rollen. Auch beim Tabellenletzten aus Weildorf holten die 2010er drei Punkte und können im Abstiegskampf erstmal mächtig durchatmen. Drei Weitschusstore und ein Kopfball sorgten für einen letztlich verdienten Erfolg der Gäste, während die Hausherren vorne zu harmlos agierten.
Vor dem Spiel: Trainer Klaus Hillebrand musste umstellen: Martin Zechmeister fällt mit Muskelfaseriss bis zu acht Wochen aus, Andreas Zörner und Maxi Palzer mussten zudem terminlich passen. Dafür kehrte Richard Hopfinger wieder zurück, auch Michael Datzmann war wieder am Start. Stefan Votz rückte vom Sturm zurück ins Mittelfeld, Michael Flunk vertrat im Kasten den gesperrten Florian Keilhofer. Weiterhin verletzt fehlt Hansi Resch.
1. Halbzeit: Wieder kam Ramsau nicht gut ins Spiel, allerdings begann die Partie auch nicht dermaßen katastrophal wie zuletzt gegen Teisendorf. Der Tabelleletzte war zu Beginn die engagiertere Mannschaft, ohne vorne für Gefahr zu sorgen. Kein Wunder: Erst sechs Treffer konnte Weildorf II in dieser Saison erzielen. Schon beim Aufwärmen hatten die Ramsauer die Schwachstelle der Hausherren ausgemacht: Der Keeper hatte Riesenprobleme mit Weitschüssen. So fasste sich Martin Datzmann nach Zuspiel von Franz Maltan gleich mal ein Herz, nutzte den Platz im Zentrum und zog aus 20 Metern ab - drin! Die Kugel zappelte im linken Winkel (9.). Jetzt wachte Ramsau langsam auf, zeigte teilweise gefällige Kombinationen und riss die Spielkontrolle an sich. Einen Pass von Sepp Maltan lupfte Christoph Gschoßmann sehenswert zurück in dessen Lauf, der Verteidiger fand sich plötzlich im gegnerischen Strafraum wieder und wäre fast zum Abschluss gekommen (15.). Immer wieder machte Ramsau das Spiel über außen schnell. Hopfinger, Gschoßmann und Votz hatten deutliche Geschwindigkeitsvorteile und Weildorf leistete sich grobe Stellungsfehler. Das 2:0 für den FCR fiel aber erneut durch einen “Hammer“. Hopfinger fackelte nach einem Gschoßmann-Zuspiel kurz vor dem Strafraum nicht lange, zog ab - seinen haltbaren Aufsetzer ließ der Weildorfer Keeper ins Netz abtropfen (25.). Ramsau war weiterhin das bessere Team, gute Chancen waren allerdings bis kurz vor der Pause Mangelware. Dann war Gschoßmann nach feinem Pass von Sepp Maltan auf rechts erneut durchgebrochen, drang in den Strafraum ein und zog aus spitzem Winkel ab - knapp rechts neben den Kasten (42.). Weildorf war nur nach Standards einigermaßen gefährlich, die dann aber zumeist sichere Beute von Flunk im FCR-Tor wurden. 2. Halbzeit: Die Ramsauer Offensiv-Maschinerie kam immer besser ins Rollen, Weildorf kam überhaupt nicht mehr zurecht. Nach Gschoßmanns erneuter verletzungsbedingter Auswechslung (48.) fanden sich gleich drei 2010er alleine vor dem Weildorfer Keeper wieder, doch bei kurzer Reaktionszeit entfaltete die Nummer 1 des Schlusslichts sein wahres Potenzial. Die Versuche von Andreas Hackl, zwei Mal Hopfinger und dem eingewechselten Marco Leipold parierte er mit tollen Reflexen. Also musste der FCR doch wieder auf die alte Taktik umstellen - mit Erfolg. Hopfinger schnürte mit einem weiteren sehenswerten Kracher aus 18 Metern den Doppelpack (62.). Das 3:0, eigentlich die Entscheidung - mitnichten. Denn plötzlich wurde es nochmal spannend, als Georg Stöckl wegen Meckerns (nach groben ungeahndeten Foulspiels an Bergunde) mit Gelb-Rot vom Platz flog. Die dezimierten Gäste gerieten plötzlich unter Druck, Flunk musste sein Können einige Male unter Beweis stellen. Als er in höchster Not seinen Kasten verlassen musste, klärte Kapitän Franz Maltan einen Schuss aufs leere Tor mit dem Ellenbogen - Handelfmeter (72.). Letzte Woche hatte Flunk noch einen Elfer pariert. Diesmal entschied sich der Schütze für die andere, die rechte Ecke - und wieder war Flunk Sieger! Erneut hatte er richtig spekuliert. Weildorf warf ob der Überzahl trotzdem alles nach vorne und war weiterhin am Drücker. Ein Lattenfreistoß von der rechten Seite von Datzmann (75.) hätte fast für die Entscheidung gesorgt. Und auch Gschoßmann hatte diese auf dem Fuß, scheiterte mit einem Lupferversuch erneut am stark reagierenden Weildorfer Keeper (77.). Erst eine schöne Kombination über rechts brachte die Entscheidung: Eine gut getimte Flanke von Youngster Hackl köpfte Leipold aus leicht abseitsverdächtiger Position klasse ins rechte Toreck (80.). Weildorf kam durch einen von Richard Hopfinger (der zum Schluss sogar Verteidiger spielte) unhaltbar abgefälschten Weitschuss zwar nochmal ran (85.), insgesamt brachten die Gäste den Sieg aber dann relativ souverän über die Zeit. Fazit: Ein verdienter Erfolg. Weildorf war in der Offensive zu harmlos, der Keeper der DJK musste seiner Schwäche bei Weitschüssen drei Mal Tribut zollen, wobei zwei davon selbst für einen guten Torwart schwer zu halten gewesen wären. Fußballerisch und auch kämpfersich war der FCR klar überlegen. Einzig die Chancenverwertung stimmte heute nicht.
Schema: FCR: Flunk - Maltan F. - Stöckl, Maltan S. - Datzmann Mi., Datzmann Ma. - Votz, Bergunde, Hackl - Hopfinger, Gschoßmann. Außerdem eingesetzt: Hackl H. (20.), Leipold (46.) Spielereignisse: 0:1 Martin Datzmann (Rechtsschuss, Vorlage Maltan F., 9.) 0:2 Richard Hopfinger (Linksschuss, Gschoßmann, 25.) 0:3 Richard Hopfinger (Linksschuss, 54.) Gelb-Rot für Georg Stöckl (Meckern, 67.) Michael Flunk hält Handelfmeter (72., Handspiel Maltan F.) 0:4 Marco Leipold (Kopfball, Hackl, 80.) 3:1 Weildorf (Rechtsschuss, 85.) Schiedsrichter: Andreas Neufert. Ein sehr, sehr umsichtiger und souveräner Spielleiter, mit kaum einer Fehlentscheidung während des gesamten Spiels. Sowohl der Handelfmeter als auch der Platzverweis waren vertretbare Entscheidungen. Zuschauer: Ca. 60. FCR-Spieler des Spiels: Martin Datzmann. Er kommt immer besser rein und hatte heute auch den Platz, das Spiel zu lenken. Sein Traumtor zum 1:0 ebnete den Weg, danach an fast jeder Offensivaktion beteiligt und mit vielen gewonnenen Zweikämpfen. Ebenfalls wieder stark: Libero Maltan.
Lage: Es geht aufwärts, doch das heute war ein absoluter Pflichtsieg. Durch die beiden “Dreier“ ist Ramsau jetzt Achter, mit weiterhin aber nur vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge (Otting). Das nächste Spiel steigt in einer Woche am Samstag, den 8. Oktober um 16 Uhr gegen den Tabellennachbarn WSC Bayerisch Gmain II (ein Punkt Vorsprung).
Titan unter den Pfauen - Heimsieg über Teisendorf dank Flunk Schon gewusst? Mit einem Klick auf das rote Logo links oben geht es von den Unterseiten zurück zur Homepage. |