• 08.10.2011: FC Ramsau - WSC Bayerisch Gmain II 7:1 (2:0) Wieder ein Schützenfest! Bayerisch Gmain erneut zerlegt - dritter Sieg in Folge
Es läuft! Ramsau holt im dritten Spiel in Folge den dritten “Dreier“ - die Abstiegssorgen sind vorerst passé. Gegen Bayerisch Gmain zauberten die 2010er wie schon in der letzten Rückrunde sagenhafte sieben Treffer aufs Parkett, Richard Hopfinger und Christoph Gschoßmann waren mit je zwei Toren die besten Schützen.
Vor dem Spiel: Trainer Klaus Hillebrand musste terminlich auf Marcel Bergunde und Georg Stöckl verzichten. Dafür meldete sich Martin Zechmeister überraschend schnell wieder einsatzbereit und stand auch prompt gleicht für Stöckl in der Startelf. Zudem kehrten auch Maxi Palzer und Andreas Zörner zurück, beide begannen auf den Außenbahnen. Auf der “Zehn“ agierte Richard Hopfinger.
1. Halbzeit: Um ein Haar hätte die Partie mit einem Paukenschlag begonnen. Anstoß Bayerisch Gmain, der FCR eroberte sich den Ball, Hopfinger versuchte es gleich mal aus der Distanz - und Stefan Votz brachte den Abpraller aus zwei Metern nicht im Kasten unter (1.). Und weiter ging es fast nur in eine Richtung, Ramsau war von Beginn an die weitaus gefährlichere Mannschaft. Eine Hopfinger-Flanke erreichte Gästekeeper Stephan Reisbacher nur einen Wimpernschlag vor Gschoßmann (4.). Und noch eine Großchance für Votz: Wieder spekulierte er richtige auf den Abpraller, lupft aus vier Metern elegant über den Keeper - aber auch am Tor vorbei (15.). Weiter der FCR am Drücker, und Reisbacher konnte die Kugel fast nie festhalten. Diesmal stand Gschoßmann richtig, bekam den Ball aber ans linke Schienbein - wieder daneben (17.) Es war eine Frage der Zeit, bis die Führung fiel - schließlich besorgte sie der Rekordtorjäger höchst selbst. Nach einem Freistoß von Kapitän Franz Maltan aus dem Mittelfeld schraubte sich Hopfinger am Sechzehner in die Luft und überwand den WSC-Keeper per Kopf (25.). Die Gäste brachten kaum einen vernünftigen Angriff zu Stande, Michael Flunk im FCR-Tor parierte in den wenigen gefährlichen Situationen sicher. Und vorne ergaben sich weiter Chancen: Nach einer Kopfballablage von Votz kam Gschoßmann aus zehn Metern frei zum Schuss, wollte die Kugel volley nehmen und verfehlte sie aus aussichtsreicher Position (28.). Kurz darauf machte er es dann besser: Nach einer Hereingabe von Maxi Palzer von links klärte ein Gmainer Abwehrspieler nur auf die Torauslinie. Gschoßmann blieb dran, stibitzte sich die Kugel vom Keeper und netzte aus spitzem Winkel per Drehschuss ein (34.). Bayerisch Gmains beste Szene in der ersten Hälfte lieferte ein Ramsauer Abwehrspieler: Sepp Maltan köpfte im Fünfmeterraum auf Flunk Schulter, der trotz kurzem Schock den zweiten Ball sensationell noch aus dem linken Eck tauchte (43.). 2. Halbzeit: Nach der Pause lief zunächst nicht mehr viel zusammen in der Ramsauer Offensive. Bayerisch Gmain hatte sich noch nicht aufgegeben und hielt gut dagegen. Ein Abseitskopfball von Gschoßmann knapp neben das Tor (50.) war noch die beste Szene, bis die Entscheidung fiel. Erneut war Palzer beteiligt, spielte Gschoßmann bei einem Konter auf rechts maßgenau frei. Für ihn untypisch drang der Strafraumstürmer nicht in den Sechzehner ein, sondern zog aus 18 Metern satt ab - genau ins rechte Eck (61.). Jetzt war der Willen der Gäste gebrochen - spätestens aber dann, als Ramsau per Strafstoß gleich das 4:0 nachlegte. Kapitän Maltan verwandelte einen an Hopfinger verursachten Foulelfmeter ohne Nerven hoch in die Mitte (67.). Das Spiel wurde zu einem munteren Scheibenschießen. Der eingewechselte Simon Zechmeister eroberte sich auf links klasse den Ball, seine Flanke in Richtung Gschoßmann war aber völlig verunglückt. Der überraschte Gästekeeper Reisbacher wehrte den Ball sehr unglücklich ins eigene Netz ab - 5:0 (72.) und Zechmeisters erster Treffer für Ramsau. Fast wäre ihm auch gleich noch sein erster Assist gelungen, aber nach einer weiteren starken Balleroberung auf der linken Seite, nachdem er von der Grundlinie nur noch zwei Meter auf Gschoßmann zurücklegen musste, missglückte dieses letzte Zuspiel (73.). Das 7:0 aus der letzten Saison steckte wohl noch ein wenig in den Köpfen und Ramsau gab weiter Gas, dieses Traumergebnis wieder zu erreichen. Bei einem 25-Meter-Hammerfreistoß von Hopfinger stand Votz zum dritten Mal richtig. Und dieses Mal ließ er sich nicht mehr bitten und netzte aus kurzer Distanz zum 6:0 ein. Mit Hopfinger hatte es begonnen, jetzt setzte die Nummer 9 noch den Schlusspunkt. Nach einem an ihm selbst verursachten Freistoß hatte er aus 35 Metern das Selbstvertrauen, direkt abzuziehen - und wieder drin! Erneut sah Reisbacher gar nicht gut aus (84.). Hopfingers neunter Saisontreffer - noch zwei, dann hat er 100 Pflichtspieltore für Ramsau auf dem Konto! Ein 7:0 wurde es am Ende nicht, der WSC schaffte noch den Ehrentreffer. Keeper Reisbacher führte einen von Franz Maltan verursachten Foulelfmeter aus und verlud Flunk, dessen Serie an gehaltenen Elfern damit riss, zum 7:1-Enstand (89.). Fazit: Bärenstark! Ramsau war den Gmainern in allen Belangen, sowohl kämpferisch und besonders in der Offensive, überlegen. Vor allem nach dem befreienden 3:0 spielte Ramsau weiter wie entfesselt, während die Gäste jegliche Hoffnung aufgegeben hatten und sich merklich hängen ließen. Ein rabenschwarzer Tag des Gästekeepers machte in vielen Situationen heute zudem den Unterschied.
Schema: FCR: Flunk - Maltan F. - Zechmeister M., Maltan S. - Datzmann Mi., Datzmann Ma. - Palzer, Hopfinger, Zörner68 - Votz25, Gschoßmann74. Außerdem eingesetzt: Leipold (23.), Zechmeister S. (64.); Graßl H. (68.)
Spielereignisse: 1:0 Richard Hopfinger (Kopfball, Vorlage Maltan F., 25.) 2:0 Christoph Gschoßmann (Rechtsschuss, 34.) 3:0 Christoph Gschoßmann (Rechtsschuss, Palzer, 61.) 4:0 Franz Maltan (Rechtsschuss, Foulelfmeter an Hopfinger, 67.) 5:0 Simon Zechmeister (Linksschuss, Datzmann Ma., 72.) 6:0 Stefan Votz (Rechsschuss, Hopfinger, 80.) 7:0 Richard Hopfinger (Linksschuss, direkter Freistoß an Hopfinger, 84.) 7:1 Stephan Reisbacher (Rechtschuss, Foulelfmeter, 89.) Schiedsrichter: Hans Mayer. Absolut souveräner Unparteiischer einer nicht immer einfach zu leitenden Begegnung. Ließ sich nicht zu frühen Gelben Karten hinreißen, sondern sparte bis in die zweite Halbzeit, als nach Bayerisch Gmains Einbruch viel Gift im Spiel war. Lag in der Zweikampfbewertung und auch sonst fast immer richtig. Zuschauer: Ca. 45. FCR-Spieler des Spiels: Richard Hopfinger. Zwei Tore, drei Assists. Dutzende Male war der “Neuner“ nur durch Fouls zu bremsen, so auch vor seinem Freistoßtor und dem Elfmeter. Seine Weitschüsse bleiben eine unverzichtbare “Waffe“, an der sich Woche für Woche die gegnerischen Schlussmänner die Zähne ausbeißen. Ob im Sturm oder wie heute dahinter, als er das Offensivspiel immer wieder ankurbelte, Hopfinger war an fast jeder zielstrebigen Aktion nach vorne beteiligt. Auch wieder ganz stark: Martin Datzmann in der Mittelfeldzentrale. Doch heute hat sich eigentlich die ganze Mannschaft ein Sonderlob verdient.
Lage: Bayerisch Gmain überholt, wieder zwei Plätze gutgemacht - Rang 6 ! Der FCR hat jetzt sogar eine positive (!) Torbilanz (+1). Jetzt aber bloß nicht das Träumen anfangen - nach vorne sind es noch acht Punkte, nach hinten noch sechs. Am nächsten Samstag (17 Uhr) wartet der Tabellenzehnte FC Freilassing auf Ramsau.
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