• 17.02.2012: Einschätzung des Kaders Die Qual der Wahl Wer hat auf den Positionen die größten Stammplatz-Chancen?
Ramsau - Ein guter Monat bleibt, dann rollt endlich wieder der Ball beim FC Ramsau. Wenn die Bedingungen es zulassen, steigt am 24. März das erste Partie im Jahr 2012 gegen den ASV Piding. Grund genug für fc-ramsau.de, mal einen Blick auf die einzelnen Positionen zu werfen. Wer hat in der Hinrunde überzeugt? Wer hat seinen Stammplatz sicher? Auf welcher Position gibt es gleich mehrere Kandidaten? Im Tor ist die Sache eigentlich klar. Eigentlich. Denn Michael Flunk spielte nicht nur eine (erneut) starke Hinserie, sondern wurde auch von Trainer Klaus Hillebrand wiederholt zum Keeper bestimmt. “Er eine feste Größe. Es sind etliche Spiele dabei gewesen, wie gegen Kirchanschöring, in denen er uns gerettet hat. Da hat er Unhaltbare gehalten. Deswegen kannst du eigentlich im Tor nicht auf ihn verzichten“, sagte der Trainer im Interview. Allerdings - das alte Problem, besser gesagt die alte Chance bleibt, den Routinier bei Rückstand in die Spitze zu beordern. “Aber dass Flunk dann in jedem Spiel, in dem er draußen spielt, gleich zwei, drei Tore schießt, ist auch nicht mehr so“, räumte auch Hillebrand ein. Eine klare Tendenz zu Flunk also - und Florian Keilhofer als Nummer 2. Ganz ausschließen wollte aber auch Hillebrand nicht, dass der jüngere Keeper auf Startelfeinsätze kommt: “Er braucht noch Zeit. Es wird immer mal Spiele geben, in denen ich leicht auch Keilhofer reinstellen kann, wenn es sich anbietet“, erklärte Hillebrand. In der Abwehr gibt es für Kapitän Franz Maltan, der alle Saisonspiele absolviert hat, keine Alternative auf dem Liberoposten. Ist er fit, ist die FCR-Abwehr eindeutig sattelfester - umso wichtiger wäre es, dass er auch in der Rückrunde verletzungsfrei bleibt. Für die beiden Posten als Innenverteidiger stehen Georg Stöckl, Sepp Maltan, Martin Zechmeister und auch Keilhofer parat. Sepp Maltan spielte bisher immer, wenn er Hillebrand zur Verfügung stand. “Er hat seinen Platz hinten gesichert“, erklärte Hillebrand. Zechmeister lief in den letzten drei Spielen im linken Mittelfeld auf und machte seine Sache dort mehr als ordentlich. Bleibt es dabei, stünden die Stammplatzchancen für Stöckl wohl nicht schlecht. Nur drei Spieler standen in den bisherigen Spielen im defensiven Mittelfeld in der Startelf: Martin Datzmann, Michael Datzmann und Andreas Zörner. Da die beiden Brüder bislang als gesetzt galten, musste Zörner oft auf die ungeliebte Außenposition ausweichen. Wie es um die Zukunft der beiden Datzmänner im 2010er-Dress aussieht, ist noch ungewiss. Nicht unmöglich aber, dass Hillebrand Zörner mehr Spielzeit in der Zentrale einräumt. Zumindest Michaels Abgang gilt als wahrscheinlich. Auf den Außenpositionen der offensiven Dreierreihe scheint Martin Zechmeister auf links Hillebrands Ideallösung zu sein, wenn genug Abwehrspieler zur Verfügung stehen. Bislang hatten sich Stefan Votz und Maxi Palzer dort versucht, auch wenn Rechtsfuß Palzer eher den anderen Flügel bevorzugt. Dort kommt mit Hansi Resch ein weiterer Kandidat hinzu, der nach seiner Verletzung wieder angreifen könnte. Davor war er auf Rechtsaußen gesetzt gewesen - die Abwehr ist nicht (mehr) seine favorisierte Position. Nicht zu vergessen Andreas Hackl, der sich mit frechen Auftritten vor der Winterpause vom Coach ein Sonderlob ausgesprochen bekam. “Hackl ist ja jetzt fest dabei, das ist schon gut für uns“, erklärte Hillebrand. Sind alle fit, gibt es hier ein Überangebot: Palzer, Zechmeister, Votz, Resch, Hackl und auch Zörner - sechs Spieler für zwei Positionen. Die beiden erstgenannten dürften dann die Nase vorne haben. Zentral offensiv führt eigentlich kein Weg am “Spieler der Hinrunde“ vorbei. Richard Hopfinger sagte unlängst selbst: “Das ist inzwischen meine Lieblingsposition. Da werde ich nicht so oft gefoult, wie im Sturm. Außerdem habe ich dort meistens keinen festen Manndecker, und von da aus kann ich aus der Tiefe kommen.“ Sind allerdings alle Mittelfeldspieler - inklusive Marcel Bergunde - fit und einsatzbereit, droht dem “Neuner“ dennoch eine Versetzung in den Angriff. Nicht auszuschließen jedoch, dass Hillebrand Bergunde auch im defensiven Mittelfeld oder auf den Außenpositionen ausprobiert, da Hopfinger auf der “´Zehn“ eben dermaßen überzeugte. Bleibt der Angriff. Christoph Gschoßmann hat seine Verletzungen überwunden und begann seit seiner Rückkehr in jedem Spiel. Dem Torschützenkönig des Vorjahrs zur Seite stellte Hillebrand dabei gleich vier verschiedene Partner: Zwei Mal Hopfinger, zwei Mal Marco Leipold, ein Mal Stefan Votz und ein Mal Andreas Hackl. Bleibt Hopfinger auf seiner Lieblingsposition, könnte möglicherweise die Stunde von Youngster Hackl schlagen. Auch Simon Zechmeister ist immer eine Alternative. Wobei - wie erwähnt - auch hier die Komponente Flunk nie ganz ausgeschlossen ist. Unverzichtbare Größen in der Defensive, viele Alternativen in der Offensive - Hillebrand hat die Qual der Wahl. In der Diashow sind einige Aufstellungsalternativen zusammengestellt - von der möglichen Idealbesetzung über geballte Offensive bis zur Mauertaktik.
Eine Frage de Zeit - Die FCR-Fans glauben an den Aufstieg, haben es aber nicht eilig. “Da gehören wir hin!“ - Hopfinger im Interview Schon gewusst? Auf der Hauptseite links unten kommen Sie direkt zu den aktuellen Umfragen/Ergebnissen. |