12.06.2010: Gründungsfest und neue Homepage

Hier... regiert... der F-C-R!

SKR-Fußballer-Ära geht zu Ende - Sieg gegen SG Scheffau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herzlich Willkommen auf der neuen Homepage des FC Ramsau! Mit dem Gründungsfest am Samstag begann ganz offiziell die neue Ära im Ramsauer Fußball, da auch die erste Mannschaft des FCR sein erstes Spiel bestritt. Somit wurde dieses Datum auch für den Launch der neuen Webseite des FC Ramsau gewählt.

Zum Spiel. Leider noch in alten Dressen, aber unter neuem Namen gab der FC Ramsau sein Debüt im Freundschaftsspiel gegen den SG Scheffau-Schellenberg, nachdem am Nachmittag schon die FCR-Junioren in einem Spiel und Elfmeterschieß-Wettbewerb die Stimmung am gut besuchten Sportplatz angeheizt hatten. Bei bestem Wetter führte FC-Vorstand Andi Vogl die erste FCR-Elf auf den Platz, die ohne Richard Hopfinger, Marcel Bergunde und Franz Palzer antreten mussten. Die Anfangsphase gehörte allerdings dem Gast. Ein satter Schuss des Scheffauers Martin Koller wurde von Michael Flunk gerade noch an die Latte gelenkt. Auf der Gegenseite hatte Christoph Gschoßmann eine erste Schusschance, die von SG-Schlussmann Herrmann Eder pariert wurde. Die Gäste erwiesen sich wirklich nicht als artige Gratulanten zur Neugründung, denn nach 20 Minuten gingen sie in Führung und versetzten der SKR-Euphorie erstmal einen Dämpfer. Eine scharfe Flanke von rechts sorgte für Verwirrung, die Abstimmung zwischen Michael Flunk und seinen Verteidigern stimmte nicht. Der Ball wurde von Georg Stöckl unglücklich abgefälscht, geriet zu einer kleinen Kerze und wurde vom Scheffauer Stürmer volley aus zwei Metern versenkt. Nach dem Gegentor kam Ramsau besser ins Spiel und hatte mehr Spielanteile und Chancen. Thomas Aschauer versuchte sich mehrmals, erwischte den Ball aber nie optimal. Schließlich musste eine Standardsituation herhalten, um für das erste Tor des FC Ramsau zu sorgen. Nach einer Ecke zog zunächst Aschauer ab, Eder parierte und Richard Wagner hielt erneut drauf, doch abermals wurde der Schuss abgeblockt und sprang vor die Füße von Gschoßmann, der aus spitzem Winkel abzog - 1:1 (30.). Mit dem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff gab es dann gleich den erneuten Schock für die FCR-Anhänger, doch die meisten bekamen den Scheffauer Gegentreffer knapp zwei Minuten nach der Pause sowieso nur aus der Entfernung mit, da der Regen die Festbesucher ins Zelt getrieben hatte. Ein schön vorgetragener Angriff über rechts ließ die Ramsauer Hintermannschaft alt aussehen und schon wieder lief man einem Rückstand hinterher (47.). Doch auch darauf schien Ramsau eine Antwort parat zu haben, und wiederum per Standard. Wagner, heute verantwortlich für die Freistöße, trat den Ball aus halblinker Position auf den Kopf von Stefan Votz, der ihn perfekt in Gschoßmanns Lauf verlängerte - Seitfallzieher - Tor, dachten alle. Doch der schöne Spielzug hatte im Abseits stattgefunden (50.). Ramsau erhöhte weiter den Druck, doch auch der Regen wurde immer stärker. Als es schon fast sintflutartig schüttete und sogar leicht zu hageln begann, brach der Schiedsrichter die Partie ab (60.). Nach zehnminütiger Pause hatte sich das Wetter wieder beruhigt, die Mannschaften waren bereit für den Rest des Spiels - nur der Schiedsrichter fehlte, der den Fußballplatz samt Spielball kurzerhand verlassen hatte. Kurz entschlossen übernahm Andi Vogl den Posten des Unparteiischen und die Partie ging weiter. Die letzte halbe Stunde war die bislang eindeutig beste, die der FC in seiner Geschichte je abgeliefert hat. Zuerst gelang nach einem Votz-Einwurf und einer Gschoßmann-Ablage Verteidiger Hansi Resch mit einem strammen Flachschuss ins linke Eck der Ausgleich (67.). Weitere Gelegenheiten folgten, die SG-Akteure wirkten nicht mehr total motiviert und Ramsau wollte mehr. Schließlich entschieden zwei Abstöße das Spiel: Flunk, dessen lange Bälle in Halbzeit eins noch viel zu weit gekommen waren, traf mit seinem Ausschuss das Scheffauer Abwehrzentrum, der Ball sprang einmal hoch auf und kam genau zwischen zwei Verteidigern wieder herunter. Gschoßmann spitzelte den unglücklich agierenden Abwehrspielern die Kugel zwischen den Füßen durch, sah sich nun allein dem herausstürmenden Eder gegenüber und zimmerte den Ball am Keeper vorbei in die Maschen (77.). Nur ein paar Minuten später die endgültige Entscheidung: Flunk mit einer Parade, schaute kurz und schoss den Ball diagonal über das Feld. Abermals kam das Leder einmal auf; Scheffaus letzte Abwehrspieler waren jetzt entweder nicht mehr hundertprozentig motivert oder hatten klare Sprintnachteile im Vergleich zu Gschoßmann, der erneut nur noch Eder vor sich hatte. Dieser zögerte aber beim Herauslaufen, der Ball landete punktgenau auf Gschoßmanns Kopf, der ihn gegen Eders Laufrichtung im Winkel des langen Ecks versenkte (85.). Der Jubel bei den Ramsauer Anhängern war natürlich groß. Insgesamt war der Sieg für den FC auch verdient, besonders wegen der guten Leistung in der zweiten Halbzeit. Beste Akteure auf Seiten der Ramsauer waren neben Gschoßmann, bei dem heute irgendwie alles funktionierte, Richard Wagner und Hansi Resch.

Jetzt war natürlich alles gerichtet für ein rauschendes Fest am Abend, und auch das Wetter spielte wieder mit. Heidi Vogl und ihre Band waren abermals in Topform und heizten den Ramsauern und ihren Gästen ordentlich ein. Auch Innenverteidiger Resch gab kurz seine Sangeskünste zum besten. Ein Großteil der Mannschaft und des Gegners, ehemalige SKR-Trainer und viele andere feierten die Gründung des FCR bis in die Nacht hinein.