17.09.2011: TSV Reichenhall II - FC Ramsau 3:0 (2:0)

Bitterer Beigeschmack

Favoritensieg für Reichenhall - Schiedsrichterleistung diskutabel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim zweiten Auswärtsspiel in Folge gab es für den FC Ramsau 2010 die zu erwartende Niederlage gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten TSV Bad Reichenhall II. Eine mit entscheidende Rolle spielte dabei allerdings der Unparteiische, der den verbessert auftretenden Ramsauern mit einigen diskutablen Entscheidungen nicht gerade half.

Vor dem Spiel: Zwei Änderungen nahm Trainer Klaus Hillebrand vor: Für den verletzten Hansi Resch (der glücklicherweise nur etwa drei Wochen aussetzen muss) kam Andi Zörner auf der rechten Seite zum Zug, Stefan Votz durfte nach seiner engagierten Leistung in Freilassing von Beginn an ran. Ohnehin war geplant, dass Michael Flunk wieder ins Tor zurückkehrt, dazu war Florian Keilhofer kurzfristig erkrankt. Christoph Gschoßmann fehlte weiterhin.

1. Halbzeit:  Schon kurz nach Spielbeginn sollte sich auszahlen, dass Flunk wieder den FCR-Kasten hütete. Ein Gewaltschuss der Reichenhaller hechtete der “Pfau“ mit einer herrlichen Glanzparade noch heraus (5.). Reichenhall war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, allerdings hielt Ramsau im Rahmen seiner Möglichkeiten gut dagegen.

Vor allem die Laufbereitschaft war stark verbessert und dank des großen Platzes kam auch beim FCR ab und an so etwas wie Spielfluss auf. Doch die Tore machte wie erwartet der Favorit. Ein sehr diskutabler Pfiff (wegen angeblichen Handspiels) führte zu einem Freistoß für Reichenhall. Der Ball aus dem Halbfeld wurde von einer Fußspitze im Strafraum verlängert - 1:0 (16.).

Reichenhall machte weiter das Spiel - und der Schiedsrichter stand ihnen weiter fleißig zur Seite. Bei einem Zuspiel in den Raum war selbst Reichenhalls Stürmer einen Moment überrascht, dass der junge Unparteiische Lukas Biermaier nicht auf Abseits entschieden hatte, so deutlich stand er zu weit vorne. Aber die Pfeife bleib stumm und dem Angreifer gelang im 1-gegen-1 mit Flunk im Nachschuss das 2:0 (36.)

Doch auch Ramsau hatte Chancen - die beste durch Maxi Palzer. Kurz vor der Pause kam er völlig frei zum Abschluss, verfehlte den Winkel des TSV-Tores jedoch um Zentimeter (44.)

2. Halbzeit: Hillebrand riskierte diesmal nicht mehr und ließ Flunk im Tor, der hinten auch gebraucht wurde. Allerdings schaltete Reichenhall nun einen Gang zurück und das Spiel plätscherte im zweiten Durchgang etwas dahin.

So gab es erneut einige gute Chancen für Ramsau: Marcel Bergunde scheiterte frei stehend am Reichenhaller Schlussmann, auch Richard Hopfinger brachte die Kugel im Nachschuss nicht im Tor unter (64.).

Und erneut war Palzer im Mittelpunkt, der von Biermaier nach angeblicher Abseitsstellung in aussichtsreicher Position abgepfiffen wurde (74.). Im direkten Gegenzug dann, wie könnte es anders sein, das 3:0 für die Gastgeber nach einem Konter (75.).

Ramsau kam zwar noch zu Chancen, wie diesem Freistoß durch Hopfinger (VIDEO), aber Reichenhall hatte die Sache insgesamt zu gut im Griff und brachte die komfortable Führung sicher über die Zeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit: Trotz der auf dem Papier deutlichen Schlappe: Die Ramsauer traten im Vergleich zum Freilassing-Spiel deutlich verbessert auf. Der Sieg für den Favoriten war verdient - aber er hatte aufgrund Biermaiers Entscheidungen vor jedem Gegentor einen bitteren Beigeschmack.  Nach vorne ging zumeist wenig bei Ramsau, hinten stand man aber fast über die gesamte Spielzeit sicher.

Schema:

FCR: Flunk - Maltan F. - Maltan S., Zechmeister M. - Datzmann Mi., Datzmann Ma.  - Palzer, Bergunde, Zörner20  - Hopfinger, Votz.       

Außerdem eingesetzt: Zechmeister S. (20.), Leipold (35.)

Spielereignisse:

1:0 Reichenhall (Rechtsschuss, 16.)

2:0 Reichenhall (Rechtsschuss, 36.)

3:0 Reichenhall (Rechtsschuss, 75.)

 

Schiedsrichter: Lukas Biermaier. Machte über die gesamte Spieldauer gesehen eigentlich nicht viel falsch - doch seine Fehler wirkten sich dann entscheidend auf den Spielverlauf aus. Ein sehr unglücklicher Auftritt des jungen Unparteiischen.

Zuschauer: Ca. 60

FCR-Spieler des Spiels: Martin Datzmann. Die Position auf der “Sechs“ liegt ihm immer besser. Mit klugen Pässen für die Mitspieler und mit gutem Auge ordnete er die Partie. Ebenfalls wieder stark: Franz Maltan im Abwehrzentrum.

 

Lage: Eine Woche Zeit bis zum nächsten Spiel, dann gegen einen theoretisch “schlagbareren“ Gegner: Am Samstag, den 24. September um 16 Uhr kommt der Tabellenachte TSV Teisendorf II in die Ramsau. Der FCR ist weiterhin Elfter, punktgleich mit dem Vorletzten Otting.

 

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